Polyvagaltheorie & Pferdegestütztes Coaching – Warum dieses Wissen unverzichtbar ist

In der heutigen schnelllebigen Welt sind chronischer Stress, emotionale Erschöpfung und traumatische Erfahrungen allgegenwärtig. Viele Menschen kämpfen mit Burnout, Schlafstörungen, Ängsten oder psychosomatischen Beschwerden – und genau hier setzt die Polyvagaltheorie an.

 

Die AHAA-Manufaktur nutzt dieses tiefgehende Wissen gezielt im pferdegestützten Coaching, um Menschen in ihrer Selbstregulation zu unterstützen. Coaching ersetzt keine Therapie, doch viele unserer Kunden befinden sich in einem Zustand der Überforderung, aus dem sie schwer alleine herausfinden. Ihr Nervensystem bleibt in einem dysregulierten Zustand – sei es durch chronischen Stress, traumatische Erlebnisse oder emotionale Belastungen. Hier können Pferde als Co-Regulationspartner eine unschätzbare Rolle spielen.


Was ist die Polyvagaltheorie?

Die Polyvagaltheorie, entwickelt von Dr. Stephen Porges, beschreibt, wie unser autonomes Nervensystem auf Stress reagiert und warum manche Menschen sich nicht aus belastenden Zuständen befreien können. Sie unterscheidet vier Hauptzustände:

 

  1. Soziale Verbundenheit & Sicherheit (ventraler Vagus-Zustand): Wir fühlen uns entspannt, verbunden und offen für Beziehungen.

  2. Kampf- oder Fluchtreaktion (sympathisches Nervensystem): Der Körper bereitet sich auf Gefahr vor – Stresshormone steigen, Puls und Muskelspannung erhöhen sich.

  3. Erstarrung oder Shutdown (dorsaler Vagus-Zustand): Überforderung führt zu emotionaler Taubheit, Erschöpfung oder Handlungsunfähigkeit.

  4. Bambi-Reaktion (Fawn Response): Menschen unter hoher Belastung passen sich übermäßig an, setzen eigene Bedürfnisse zurück und suchen unbewusst nach Harmonie, um Konflikte zu vermeiden.

 

Diese unbewussten Mechanismen beeinflussen maßgeblich das Erleben unserer Kunden im Coaching. Wer diese Zustände erkennt und versteht, kann effektiver begleiten.

Warum ist das für pferdegestütztes Coaching so wertvoll?

Pferde als Spiegel des Nervensystems: Pferde reagieren unmittelbar auf menschliche Emotionen und helfen, innere Anspannungen sichtbar zu machen.

 

👉 Beispiel: Eine Kundin mit chronischer Anspannung stellte fest, dass sich die Pferde von ihr distanzierten. Durch bewusste Atemtechniken konnte sie lernen, sich selbst zu regulieren – die Pferde traten daraufhin von selbst näher.

 

Selbstregulation durch Co-Regulation: Pferde vermitteln Sicherheit und fördern durch ihre ruhige Präsenz die Aktivierung des ventralen Vagus-Zustands. 

👉 Beispiel: Ein Kunde mit ständiger innerer Unruhe beobachtete, dass ein Pferd erst dann entspannt blieb, als er selbst bewusster atmete und sich auf den Moment einließ. Diese Erfahrung half ihm, seinen eigenen Stress besser zu steuern.

 

Bewusstwerdung und Transformation: Im pferdegestützten Coaching erkennen Kunden ihre unbewussten Muster und lernen, aus dysregulierten Zuständen herauszufinden.

👉 Beispiel: Eine Frau mit Schwierigkeiten, sich abzugrenzen, erlebte durch die Arbeit mit den Pferden, wie klar und ruhig sie ihre Grenzen setzen konnte – eine Erkenntnis, die sie auch im Alltag umsetzen konnte.

 

Ganzheitlicher Ansatz: Die AHAA-Manufaktur verbindet Polyvagaltheorie mit bewährten Coaching-Methoden, um Menschen nachhaltig in ihre Kraft zu bringen.

Wie erkenne ich Dysregulation bei meinem Kunden?

Viele Menschen sind sich ihrer Stressmuster nicht bewusst. Hier einige häufige Anzeichen für eine Dysregulation des Nervensystems:

 

🔹 Ständige innere Unruhe oder Erschöpfung – Der Körper bleibt im Kampf- oder Fluchtmodus.

🔹 Emotionale Taubheit oder Dissoziation – Gefühle erscheinen abgeschwächt oder unerreichbar.

🔹 Schwierigkeiten mit Nähe oder Abgrenzung – Vertrauensprobleme oder übermäßige Anpassung.

🔹 Körperliche Beschwerden ohne erkennbare Ursache – Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Verspannungen.

🔹 Übermäßige Anpassung oder Vermeidung (Fawn Response) – Eigene Bedürfnisse werden unterdrückt, um Harmonie zu bewahren.

 

Die AHAA-Manufaktur setzt hier an und schafft gezielt einen Raum für Bewusstwerdung und Veränderung.

Welche Methoden fördern Regulation im pferdegestützten Coaching?

🌿 Atemtechniken & bewusste Bewegung – Regulierung des autonomen Nervensystems durch gezielte Atem- und Körperübungen. 🌿 Pferdegestützte Wahrnehmungsschulung – Kunden lernen, sich selbst durch die Reaktionen der Pferde bewusster wahrzunehmen. 🌿 Sichere Coaching-Umgebung – Pferde schaffen einen wertfreien, urteilsfreien Raum, in dem Veränderung sanft möglich wird. 🌿 Fokus auf Ressourcen & Stärken – Kunden erkennen, dass sie die Fähigkeit zur Selbstregulation bereits in sich tragen.

Warum du dieses Wissen als Coach brauchst

✔️ Du erkennst, wann Coaching sinnvoll ist und wo Therapie beginnt.
✔️ Du verstehst, warum deine Kunden oft nicht aus dem Stress herauskommen – und kannst sie sicher begleiten.
✔️ Du machst dein Coaching noch wirksamer, weil du nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem ganzen System arbeitest.
✔️ Du kannst dysregulierte Zustände erkennen und Wege aufzeigen, um wieder in Balance zu kommen.
✔️ Du lernst, wie Pferde als Co-Regulationspartner gezielt eingesetzt werden können.

 

Wenn wir als Coaches die Sprache des Nervensystems verstehen, können wir Menschen effektiver dabei unterstützen, sich aus Stress- und Belastungsmustern zu befreien. Pferde sind dabei die besten Co-Regulationspartner, die wir uns wünschen können.

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