Multitasking funktioniert nicht. Davon bin ich heute überzeugt.
Auch wenn Mütter, Powerfrauen und Unternehmer bis heute überzeugt sind, im Multitasking den Schlüssel zum Erfolg gefunden zu haben – meine jahrelange Arbeit als Coach hat mir bewiesen, dass Menschen dann erfolgreich sind, wenn sie sich auf eine Sache konzentrieren und diese wirklich gut machen. Achtsamkeit lautet das Zauberwort.
Und damit kennst Du nun schon den Grund dafür, dass Du einen neuen Blogbeitrag auf dieser Seite lesen kannst.
Eigentlich kenne ich meinen Fokus und meine Stärken. Ich habe sie in mehreren leitenden Positionen, in starken Teams und als Einzelkämpferin getestet. Und weil ich weiss, dass ich meine Talente am besten hervorhebe, wenn ich mich zu 100 Prozent darauf konzentriere was ich wirklich kann, tue ich es jeweils voller Power und mit viel Herzblut.
Die letzten 7 Jahre war ich intensiv dabei, eine Coaching-Methode zu entwickeln, die AHAA-Manufaktur aufzubauen – ja, letztes Jahr dann noch ein Lizenzstandort in Deutschland. Ich war mit Leib und Seele in diese Arbeit verankert und stets damit beschäftigt, Lösungsansätze für alle möglichen Probleme und Herausforderungen zu finden, Kundenbedürfnisse zu befriedigen, zu wachsen und die Firma weiterzuentwickeln. Zum Glück hatte ich ein tolles Team hinter mir, das meinen Wunsch unterstützt und gemeinsam täglich alles gegeben hat.
Der ungewollte Stopp – als Mittel gegen Multitasking
So wie jede Sonnenseite, hat auch alles eine Schattenseiten. Meine war, dass ein grosser Schatten auf meine Gesundheit und mein Privatleben fiel. Ich hatte keinen Raum mehr, die dringend benötigte Sonnte zu tanken, mir Zeit dafür zu nehmen, was neben meiner Arbeit so wichtig ist. Die Zeit hat nicht für alles gereicht und die einseitigen Opfergaben wurden immer grösser. Mein Plan, noch mehr Aktivitäten gleichzeitig zu machen, noch effizienter zu werden, noch mehr Leistung zu erbringen, wurde jäh von meiner Körper verweigert. Extrem schmerzhaft wurde mir aufgezeigt, dass mein bisheriges Konzept nichts mehr taugte.
Nötig waren Auszeiten, Pausen, um Klarheit in meinen, von Arbeit bestimmten Geist zu bringen. Kleine Schritte, vom Leben phasenweise dazu gezwungen lernten mich wieder, die Dinge deutlich ruhiger anzugehen. Mich selbst zur Achtsamkeit verpflichten – und zwar bedingungslos. Ein längst nicht mehr geheimes Rezept – wer es ernst nimmt, bekommt die Sonne schnell wieder zu sehen.
Konzentriert, achtsam, zu 100 Prozent fokussiert – über meine Atmung bin ich sofort im Hier und Jetzt. Im Zweifel beim Ausatmen zählen: einatmen, ausatmen, eins – einatmen, ausatmen, zwei – bis auf 10 – der direkte Weg in eine totale, innere Entspannung die wahrnehmen kann, was gerade ist. Die Belohnung dafür? Dieser extreme Fokus schenkt mir Zeit, denn ohne Ablenkung erledige ich mein To-dos in schnellster Zeit.
Wenn meine Kunden davon erzählen, wie gut sie im Multitasking sind, kann ich heute mit ein, zwei Fragen die ganze Fassade einstürzen lassen. Es sind Fassaden vor selbsterbauten Konzepten, die verbergen, vor was wir eigentlich die ganze Zeit flüchten. Selbst die Wissenschaft gibt mir heute mit neuen Studien zu diesem Thema recht. Multitasking funktioniert nicht. Im Gegenteil. Wir verlieren dadurch nicht nur Zeit, sondern auch ganz viel Lebensfreude, das Gefühl, lebendig zu sein und in sich selbst zu ruhen.
Also ist es klar: eins nach dem andern, immer schön der Reihe nach und im Zweifel, eins weglassen und mehr geniessen!